28. Juni 2015

Ausstellung: TURN OUT - Ausstellung im Köşk

Tim Wolff "Aussortierer"
Tim Wolff "Aussortierer"

„TURN OUT“
Ausstellung mit Martin Hast, Oh – Seok Kwon, Christian Leitna, Magnus Thorén und Tim Wolff

Dauer der Ausstellung:
1. –  14. Juli 2015

Eröffnung:
30. Juni 2015 ab 19 Uhr

Öffnungszeiten:
nach Vereinbarung Tel.:+49 (0)176 211 325 07
oder turnout.art@gmail.com
weitere Infos auf: facebook.com und auf koesk-muenchen.de

Feierlichkeiten am Dienstag, den 14. Juli ab 18 Uhr
am Plattenteller: Zorome, Hansaboy & Special Guest
„TURN OUT“ ist eine Ausstellung von fünf bildenden Künstlern der Malerei, Fotografie, Grafik, Bildhauerei und Neuen Medien. Seit Ende ihrer akademischen Ausbildung an internationalen Kunstakademien und Hochschulen arbeiten sie alle im Ausstellungsbau für Museen, Galerien und privat für andere Künstler. Sie ermöglichen sich damit ihr eigenes künstlerisches Schaffen. Der gemeinsame Nenner ihres Projektes ist die langjährige Auseinandersetzung mit dem Kunstbetrieb und die Assistenz für andere Künstler genauso wie die eigene, künstlerische Arbeit und ihr freundschaftlich-kreatives Verhältnis.

DIE KÜNSTLER

TIM WOLFF     www.timwolff.com
Tim Wolff beschäftigt sich intensiv mit dem Thema „System“. Besondere Aufmerksamkeit hat er dabei auf das System des massenhaften Konsums und der Arbeit gerichtet. In seiner Zeichenserie hat er mit Pigmentmarkern den Bewegungsabläufen von Fließbandarbeitern nachgespürt, wobei Wolff die Sequenzen splittert und auch überlagert. Folglich soll Zeit wie auch Gleichzeitigkeit für den Betrachter augenfällig werden.

MARTIN HAST     www.martinhast.com
“(...) Am Rande des Blickfelds steht Martin, immer auf der Suche nach den Winkeln, in denen der Zweifel schleicht. Ganz charmant hebt er das Beiläufige im Hinterhof der Wahrnehmung empor.
Wenn wir dann nach ewig gleichen Indizien für Erkennungsmerkmale suchen, schmunzelt er und ruft Beine sind keine Brüste!” Er ist der Mann, der im Mondlicht seine Kamera schultert, der weder Weg noch Mühe scheut, an unserem Zustand zu rütteln, uns zum „verkommenen Gestühl” zu führen, wo der Glaube „seitlich auseinander bricht und bröselt”. (…)   

aus: "FÜNF FREUNDE"  von Johanna von Halem www.martinhast.com/pdf/Fuenf_Katalog.pdf

OH SEOK KWON    www.ohseokkwon.de
Oh Seok Kwon verknüpft in seinen Arbeiten aktuelle Fragen der Globalität mit denen  von Regionalität und eigener Herkunft. Im Kontext oft autobiographischer Bezüge entwirft er skulpturale Objekte, die er in Verbindung mit filmischen Sequenzen und Fotografie in seine raumbezogenen Interventionen integriert. Kwons Arbeiten entfalten eine geheimnisvoll-erzählerische Bildsprache, die kulturübergreifend berührt.

MAGNUS THOREN     http://www.magnusthoren.org
"…meine Kunst bewegt sich frei zwischen Figuration und Abstraktion. Der Abstraktion und der Leere. Ausgetrocknete, verstaubte Räume/ Gebiete. Das Material agiert in Feldern der Transformation (neue Haut) und der Übergangsriten (alte Zeremonie). Einander erblickend. Ein Freudenfest des ganzen grauenhaften Wunders. Meine Malerei umfasst geisterhafte Bilder der Heimsuchung, verblasst, verborgen, verzerrt. Keine Figuration. Die Bilder entspringen einer imaginären Quelle, einer Phantomwelt der Nachbilder. Die Skulpturen beschissen weiß, zugleich massiv und fragil. Sich von innen heraus selbst auffressend. / Von innen heraus aufgefressen. Eine Ruine der modernen Zeit, den Widerhall von Schwerkraft und Grazie erweckend…Die Schlange entledigt sich ihrer Haut und kriecht den Highway entlang, dorthin wo die Palmen weiss und in Flammen getränkt sind. Bei Einbruch des Zwielichts setzt die Eule der Minerva zum Flug an, also meine Damen und Herren, möge die Zeremonie beginnen."

CHRISTIAN LEITNA    http://www.christianleitna.de
“Christian Leitna entzieht sich einer Flüchtigkeit und geht den Dingen unter die Oberfläche. Seine künstlerische Arbeit, bestehend aus Druckgrafik und Installationen, folgt einem konzeptuellen Ansatz und dreht sich in erster Linie um Wahrnehmungsprozesse, Vergänglichkeit und das Verhältnis von Masse und Individuum. Er beschäftigt sich damit, wie sehr Massenmedien und gesellschaftliche Strukturen zur allgemeinen Meinungsbildung beitragen…In den Druckgrafischen Arbeiten bedient er sich größtenteils der medialen Bilderflut und extrahiert gezielt Szenen aus Zeitungen oder dem Internet, um sie anschließend in einen neuen Zusammenhang zu überführen. Dabei löst er das Essentielle aus dem ursprünglichen Kontext heraus; alles Überflüssige wird gelöscht….  Parallel zur Druckgrafik entstehen meist im Ausstellungskontext Installationen, die in den jeweiligen Ausstellungsraum eingreifen, die vorgegebenen Örtlichkeiten mit den druckgrafischen Arbeiten verbinden und signifikant die oftmals einseitige und verzerrte Wahrnehmung der Wirklichkeit unserer modernen Gesellschaft aufgreift.“    

aus: Anna Wondrak  „Das Bild der Wirklichkeit“



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